Spontan-Aktionen "Urgent Actions" von Amnesty International unterstützen

  • 10115 Berlin
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So können Sie sich einbringen

Immer wenn Amnesty International von willkürlichen Festnahmen, "Verschwindenlassen", Morddrohungen oder drohenden Folterungen oder Hinrichtungen erfährt, wird eine Urgent Action gestartet. Amnesty International ruft dann weltweit dazu auf, an die verantwortlichen Regierungen zu appellieren, um so drohende Menschenrechtsverletzungen zu unterbinden. Binnen weniger Stunden greift ein Netzwerk von mindestens 165.000 Menschen in 85 Ländern.

Allein in Deutschland erhalten rund 40.000 einen Großteil dieser Eilaktionen. Die Mitglieder und Unterstützer:innen von Amnesty intervenieren umgehend per Brief, Fax oder E-Mail bei den verantwortlichen Stellen des menschenrechtsverletzenden Staates. Bei den Adressaten gehen Tausende von Appellschreiben aus aller Welt ein.

Urgent Actions sind eines der wirksamsten Mittel gegen Menschenrechtsverletzungen. In mehr als 40% der Fälle haben Urgent Actions Erfolg! Dank Urgent Actions werden Menschen vor Folter bewahrt, zu Unrecht Eingesperrte freigelassen oder sogar Todesurteile aufgehoben.

Wie funktionieren Urgent Actions?

Wenn Menschen akut von Folter oder Hinrichtung bedroht sind, organisiert Amnesty International eine Urgent Action. Briefschreiber:innen auf der ganzen Welt senden dann Protestbriefe an Regierungen und Behörden.

Was genau sind Urgent Actions?

Urgent Actions sind Kurzanleitungen, mit denen Sie Briefe an diejenigen Stellen schicken können, die es in der Hand haben, die Situation der Opfer zu verbessern. Anders als bei andern Aktionsformen wie etwa den "Briefen gegen das Vergessen" oder Petitionen, steht bei den UAs eine rasche Reaktion im Vordergrund. Jährlich werden etwa 350 bis 500 Urgent Actions weltweit verteilt.

Bei Urgent Actions mitmachen

Sie können ganz einfach mitmachen und sofort Briefe schreiben. Sie gehen keine Verpflichtung ein und Sie bestimmen selbst, wie oft Sie mitmachen wollen.

Hier finden Sie mehr Infos: https://www.amnesty.de/mitmachen/urgent-actions

Das sind wir

Amnesty in Deutschland – das sind mehr als 180.000 Menschen, die sich für den Schutz der Menschenrechte einsetzen. Gegründet wurde die deutsche Sektion von Amnesty 1961 unter anderem von der Journalistin Carola Stern und dem Journalisten Gerd Ruge.

Amnesty bietet allen, die sich für die Einhaltung der Menschenrechte einsetzen wollen, vielfältige Möglichkeiten: In Deutschland gibt es fast 600 Amnesty-Gruppen – darunter sind auch Jugend- und Hochschulgruppen sowie Länder-, Regional- und Themenkoordinationsgruppen. Sie treffen sich regelmäßig, um Menschenrechtsthemen zu bearbeiten, Mahnwachen, Infostände und andere Veranstaltungen zu organisieren und Petitionsunterschriften zu sammeln.

Außerdem gibt es rund 70 Koordinationsgruppen, Kogruppen genannt, die zu verschiedenen Ländern (z. B. Myanmar oder Russland) oder Themen (z. B. Meinungsfreiheit) arbeiten. Diese ehrenamtlichen Expert:innen sind maßgeblich für unsere inhaltliche Arbeit und vertreten Amnesty oft nach außen, wenn es um ein bestimmtes Thema oder Land geht. Sie stehen in engem Kontakt mit den hauptamtlichen Mitarbeitenden im Sekretariat in Berlin und im Internationalen Sekretariat in London.

Als Verein ist Amnesty in Deutschland basisdemokratisch organisiert: Jedes Mitglied hat eine Stimme und kann sich einbringen. Denn nur gemeinsam mit vielen Gleichgesinnten, können wir etwas für die Menschenrechte erreichen.

So erreichen Sie uns

Haben wir Ihr Interesse geweckt oder haben Sie Fragen an uns?
Melden Sie sich gern.