Arbeiterkind.de - Mentor:innen helfen online bei Fragen rund ums Studium

ArbeiterKind.de startete 2008 ausschließlich als Online-Plattform. Die Gründerin und Geschäftsführerin der Organisation ist Katja Urbatsch und sie hat selbst als Erste in ihrer Familie einen Hochschulabschluss erlangt – daher wusste sie um die Hürden und Hindernisse. Es ist eine besondere Herausforderung, ein Studium zu bewältigen ohne das helfende, beratende Elternhaus im Rücken zu wissen. Sie hat daher eine Webseite gestartet, auf der wichtige und hilfreiche Informationen bereitgestellt wurden. Das stieß auf große Resonanz und so hat sie in der Folge unser eigenes bundesweites Netzwerk aufgebaut, um andere in einer ähnlichen Situation zu unterstützen und um so ihren Erfahrungsschatz weiterzugeben an andere ErstakademikerInnen, die davon profitieren können.

Mut machen & helfen mit digitalem Engagement

Diese Gründungsidee ist nach wie vor das Herzstück unserer ehrenamtlichen Arbeit: wir stehen mit unserer eigenen Lebensgeschichte als Vorbild für Schüler:innen und Studierende zur Verfügung, machen Mut, die eigenen Wünsche und Interessen weiterzuverfolgen und bieten Rat und Unterstützung an auf dem Weg der Entscheidungsfindung für ein Studium, auf dem Weg in und durch die Hochschule bis in den erfolgreichen Einstieg in die Berufstätigkeit.

Mittlerweile sind wir 14 Jahre alt, sind groß geworden im ganzen Bundesgebiet und werden unterstützt von 6000 Mentor:innen, die ihr Wissen über unser Netzwerk weitergeben. Jede:r Mentor:in legt sich ein eigenes Profil an mit Themen in denen sie/ er weiterhelfen kann. So sind alle flexibel in der eigenen Zeitplanung und können selbst mit engem Zeitbudget aktiv unterstützen, z.B. sich über das Netzwerk oder auch persönlich über Mail-, Telefon- oder Video-Kontakt verabreden, um etwa beim Finden des passenden Studiums, zu Fragen der Studienfinanzierung, zum Austausch über wissenschaftliches Schreiben oder beim Korrekturlesen von Hausarbeiten zu helfen.

Digital vernetzt

Wir treffen uns in 80 lokalen Gruppen natürlich lieber persönlich, aber seit der Corona-Zeit  ist es für uns auch sehr schnell möglich, unsere Treffen digital zu gestalten. Wir haben jetzt die Möglichkeit, Mitglieder unserer Gruppe online zu treffen und Ratsuchende einzuladen, wenn etwa jemand abends familiäre Verpflichtungen oder eine lange Anreise hat.

Wir haben uns während der Corona-Zeit gegenseitig weiter fit gemacht in der Nutzung der digitalen Medien und uns dazu ausgetauscht und weiterentwickelt. So ist es möglich, dass Schüler:nnen zu bundesweiten, gemeinsamen Sprechstunden mit Mentor:innen aus  Arbeiterkind.de-Gruppen ihres jeweiligen Wohn- oder Studienortes zusammentreffen können. Es gab bislang viele virtuelle Schulbesuche mit Informationsangeboten für Schüler:innen und Eltern. Dies ist ein Format, was insbesondere für den ländlichen Raum super ist: ALLE Schulen sind digital erreichbar – wir laden sie zu uns in das digitale Format ein. Lange Anfahrtswege und- Zeiten fallen weg, sodass auch Ehrenamtliche, die nicht den ganzen Vormittag Zeit hätten, jetzt für 1 Schulstunde an der virtuellen Veranstaltung in der Schule teilnehmen können.

Weiterentwicklung & Kontaktpflege bei Online-Workshops

Um den Qualitätsstandard zu erweitern, bietet unser hauptamtliches Projektteam bundesweite, digitale Workshops für uns Ehrenamtliche an zu den unterschiedlichsten Themenbereichen: z.B. digitales Engagement mit SchülerInnen, Gestaltung von digitalen Sprechstunden mit Ratsuchenden, Organisation der lokalen Gruppenarbeit: Verwaltung des Mail-Gruppen-Postfaches, digitale Kontaktpflege zu den Schulen, Hochschulen und Kooperationspartnern bis hin zu Pressearbeit.

So bleibt  der wertschätzende Kontakt untereinander nicht nur erhalten, sondern ist eher noch gewachsen: wir lernen auf digitalen Feiern neue, interessante Menschen kennen, wir haben Spaß miteinander,  vernetzen uns ganz einfach und bleiben in Kontakt.

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