Bäume retten in den sozialen Netzwerken – Janika ist ehrenamtliche Gießkannenheldin in Essen

Eine juneg Frau vor dem Bildschirm

In Essen sorgen die Gießkannenheld:innen dafür, dass die örtlichen Stadt- und Straßenbäume mit ausreichend Regenwasser versorgt werden. Gerade dann, wenn es mal wieder über längere Zeit nicht regnet. Der Klimawandel und städtebauliche Fehler der Vergangenheit sorgen nämlich seit Jahren dafür, dass immer weniger überlebenswichtiges Wasser an den Wurzeln von tausenden Bäumen in der Ruhrgebietsgroßstadt ankommt. Die Gießkannenheld:innen organisieren Gießaktionen, stellen 1.000-Liter-Wassertanks in der gesamten Stadt auf und mobilisieren immer mehr Engagierte.

Auf Instagram, Facebook und Twitter werben die Held:innen für ihr Anliegen und informieren über Essens Stadtgrenzen hinaus, warum der Erhalt unserer Stadtbäume so wichtig ist. Hinter den bunten Grafiken und Texten steckt Janika Gast, die ehrenamtlich die Social-Media-Accounts der Initiative mitverwaltet. Sie gestaltet und postet, erhöht die Reichweite und pflegt die wachsende Community. Ganz einfach von ihrem Arbeitszimmer im heimischen Bochum. Im Kurzinterview verrät Janika, warum sie digital engagiert ist.

Janika, was machst du in deinem digitalen Ehrenamt und wie können wir uns Deinen Einsatz vorstellen?

Ich kümmere mich um die Social Media Kanäle der Gießkannenheld:innen (Facebook, Instagram und Twitter). Hier plane und veröffentliche ich die Beiträge, erstelle Grafiken und bin für das Community Management zuständig. Ich teile mir meine Zeit hierfür eigenständig ein und kann dementsprechend manchmal mehr und manchmal weniger machen. Im Durchschnitt würde ich sagen, dass ich mich ca. drei Stunden die Woche ehrenamtlich engagiere. Dabei arbeite ich meistens aus meinem Arbeitszimmer oder auch aus dem Garten – das ist dank Smartphone und Apps kein Problem.

Wie bist du zur Gießkannenheldin geworden?

Durch den feierabendlichen Plausch mit meinem Mann: Er ist selber für das Projekt tätig und hat viel von den Gießkannenheld:innen und der Wichtigkeit des Stadtbäume Rettens erzählt, so bin ich überhaupt erst auf das Projekt aufmerksam geworden. Da die Mund zu Mund Propaganda natürlich super ist, aber man nicht viele Personen erreichen kann, bot ich mich an meine Fähigkeiten in das Projekt einzubringen. Seit Februar 2022 bin ich nun für die Social-Media-Kanäle zuständig und es ist sehr schön zu sehen, wie die Kanäle langsam wachsen.

Was macht dir besonders Spaß an Deinem Ehrenamt?

Ich mache das, was mir gefällt und tue dabei auch noch Gutes! Das ist eine unschlagbare Kombi. Es ist einfach toll, wenn man durch Social Media Personen erreichen kann und diese über unser Projekt informieren kann und sie dann vielleicht sogar selber Gießkannenheld:in werden.

Aus deiner persönlichen Erfahrung – welche Unterstützung und welche Bedingungen braucht es, damit das digitale Ehrenamt gut funktioniert?

Es braucht im Projekt eine:n Ansprechpartner:in die einen mit Infos versorgt, man Rückfragen abklären kann und man so einfach im Austausch über das Projekt bleibt. Zudem benötigt man das entsprechende Werkzeug: Laptop bzw. PC sowie ein Handy und den Zugang zu Programmen, mit denen man z.B. Bilder bearbeiten und Grafiken erstellen kann.

Mehr gute Beispiele anschauen

Die Ehrenamt Agentur Essen nimmt am Modellprojekt "Online Gutes tun - Freiwilligenagenturen fördern digitales Engagement" der bagfa, gefördert von der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt teil.

Mehr erfahren zum Modellprojekt "Online Gutes tun"

Dieses "gute Beispiel" für digitales Engagement ist von der Ehrenamt Agentur Essen.

Mehr Infos zum Projekt:

www.giesskannenheldinnen.de

und natürlich in den sozialen Netzwerken unter @giesskannenheldinnen

Kontakt:

Ehrenamt Agentur Essen e.V.
Hendrik Rathmann,
Vincent Demond
Dorotheenstr. 3, 45130 Essen

Tel. 0201 / 839 149-0
Mail info@ehrenamtessen.de