#everynamecounts – Baut mit uns ein digitales Denkmal gegen das Vergessen
So können Sie sich einbringen
#everynamecounts ist eine Initiative der Arolsen Archives und möchte den Opfern und Überlebenden des Nationalsozialismus ein digitales Denkmal errichten, damit auch zukünftige Generationen sich an die Namen und Identitäten der Opfer erinnern können. Es geht zudem auch um unsere heutige Gesellschaft. Denn der Blick zurück zeigt uns, wohin Diskriminierung, Rassismus und Antisemitismus führen.
Und so könnt Ihr uns unterstützenWir arbeiten an dem weltweit umfassendsten Online-Archiv über die von den Nationalsozialisten verfolgten und ermordeten Menschen. Dazu müssen Namen und Daten von bereits gescannten historischen Dokumenten digital erfasst werden. Das ist eine gigantische Aufgabe, denn in unserem Archiv befinden sich rund 30 Millionen Original-Dokumente aus der Zeit von 1933 bis 1945 sowie Hinweise auf die Schicksale von 17.5 Millionen Menschen.
Viele Millionen Namen lassen sich schon einfach online recherchieren, doch längst noch nicht alle. Deshalb haben wir die Initiative #everynamecounts gestartet. Damit soll der Wissensschatz des Archivs digitalisiert und öffentlich zugänglich gemacht werden. Die Informationen werden dabei von den Karten abgelesen und in ein digitales Formular eingetragen. Jede Karteikarte gehört zu einem Menschen, der in einem Konzentrationslager der Nationalsozialisten inhaftiert war. Tausende von Freiwilligen gestalten die Initiative #erverynamecounts mit, die ermöglicht, dass jeder von überall auf die erfassten Daten zugreifen und selbst recherchieren kann. Das ist für Forschung und Bildung von unschätzbarem Wert – aber auch für die Familien der Opfer.
- Eine Video zur Einführung mit einer ausführlichen Erklärung zur digitalen Datenerfassung findet Ihr ---> HIER
- Wer direkt mit dem Lesen und Eintragen der gescannten Karten starten möchte, kann dies ---> HIER tun.
- Antworten auf häufig gestellte Fragen bei der Datenerfassung sowie Erklärungen zu den unterschiedlichen Dokumententypen findest Du im E-Guide der Intitiative oder auch im Forum (um hier mitzudiskutieren, ist eine einfache Registrierung erforderlich).
Um für #erverynamecounts Karteikarten zu digitalisieren, ist keine vorherige Anmeldung oder Registrierung nötig. Auf der Startseite (siehe Link oben) kann man zwischen verschiedenen Themen zum Bearbeiten wählen und bekommt in "Merkboxen" zunächst einige Informationen zur Erfassung der Daten angezeigt. Das gescannte Original-Dokument wird dann direkt eingeblendet und Du kannst mit der Übertragung in die Datenmaske beginnen.
Zeitlicher Rahmen
Zum Einstieg gibt es eine digitale Einführung zu #everynamecounts. In einer interaktiven Slideshow erfährst Du anhand eines KZ-Dokuments zu dem 15-jährigen Schüler Siegfried Schneck, der verschleppt und in Auschwitz ermordet wurde, umfassende Hintergründe über die nationalsozialistische Verfolgung und erhältst Informationen zur Bedeutung der Archivdokumente. Ein Unterstützung des Projekts #everynamecounts ist zeitlich ganz individuell möglich - Du kannst so viele Karten ditigalisieren wie und wann Du möchtest. Es braucht lediglich einen Computer und einen Internetzugang. Bei Fragen kannst du jederzeit auf den E-Guide der Intitiative zugreifen oder dich direkt an den Ansprechpartner wenden.
Das sind wir
In Bad Arolsen in Hessen befindet sich das weltweit größte Archiv über die Opfer und die Überlebenden des NS-Regimes. Schicksale klären und Vermisste suchen - das war über Jahrzehnte die zentrale Aufgabe der Arolsen Archives. Bis heute beantworten wir jährlich Anfragen zu rund 20.000 NS-Verfolgten. Unser umfangreiches Online-Archiv, eine Sammlung mit Hinweisen zu rund 17,5 Millionen Menschen, gehört inzwischen zum UNESCO-Weltdokumentenerbe. Es beinhaltet Dokumente zu den verschiedenen Opfergruppen des NS-Regimes und ist eine wichtige Wissensquelle für die heutige Gesellschaft.
Als internationales Zentrum über NS-Verfolgung sehen wir es als unsere Aufgabe, zu Debatten rund um Erinnerung und Aufarbeitung der NS-Zeit, politische Verfolgung und Rassismus beizutragen. Neben vielen Projekten wie #everynamecounts oder "Murmeln der Erinnerung bieten die Arolsen Archives auch Ausstellungen, Bildungsangebote und viele Hintergrundinformationen zur NS-Geschichte an. Und wichtiger denn je sind natürlich unsere Angebote für Forschung und Bildung, um das Wissen über die Nazi-Verbrechen in die Gesellschaft zu bringen.
So erreichen Sie uns
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