Kaiya macht sich bei CEOPS gegen Extremismus im Netz stark

Kaiya Reisch engagiert sich bei CEOPS

Bei CEOPS, einem bundesweiten Verein, der einen Standort u.a. in Halle (Saale) hat, setzen sich digitale Freiwillige gegen Extremismus im Netz ein. Das center for education on online prevention in social networks schult Interessierte online und begleitet sie auch bei ihrem späteren Engagement.

Kaiya ist eine der Freiwilligen und berichtet hier von ihrem Einsatz.

Kaiya, wie sieht dein Einsatz bei CEOPS konkret aus?

Als Multiplikatorin von CEOPS (Center for Education on Online Preventions in Social Networks) bin ich dafür zuständig, im Online-Sozialraum Extremismus in den sozialen Netzwerken zu erkennen und diesem präventiv entgegenzuwirken. Dies mache ich, in dem ich über Themen wie Extremismus, Demokratie und Prävention beispielsweise auf Instagram oder Twitter verständliche Beiträge schreibe oder direkt mit anderen Akteur:innen im Online-Sozialraum kommuniziere. 

Warum hast Du Dich für ein digitales Engagement entschieden und wie kamst du dazu?

Ich engagiere mich schon lange vor allem im Bildungsbereich, doch erst mit dem Beginn der Covid-Pandemie konnte ich mein damaliges Engagement in Schulen als Kursleiterin nicht mehr weiterführen und habe stattdessen Nachhilfe für bildungsbenachteiligte Schüler:innen gegeben.

Zu der Zeit habe ich außerdem angefangen, mich im Team von Lern-Fair e.V. im Marketing und der Pressearbeit zu engagieren. Ich habe aber noch nach einem Ehrenamt gesucht, bei dem ich mein Studium der Kulturanthropologie mit Fokus auf Extremismus und Radikalisierung mehr einbringen kann. Deswegen habe ich den Lehrgang von CEOPS gemacht und habe mich anschließend entschlossen, mich als Multiplikatorin dort weiterhin zu engagieren.

Ist es dein erstes digitales Ehrenamt und hat dich dabei etwas überrascht?

Ich habe schon durch die Covid-Pandemie auf digitales Engagement umgelenkt, zunächst als Online-Tutorin für bildungsbenachteiligte Schüler:innen und dann im Team von Lern-Fair e.V. Dabei haben mich die Chancen und Möglichkeiten des Online-Engagements überrascht! Man kann sich flexibler und schneller als Team besprechen und sich die Zeiten selber einteilen. Das macht das Engagement so viel leichter, weil man nicht mehr die Anfahrt hat oder andere organisatorische Herrausforderungen.

Würdest Du anderen solch ein digitales Engagement empfehlen, und wie sollte es organisiert sein, damit es gut funktioniert?

Ja, auf jeden Fall, weil eben schon nur ein wenig Zeitaufwand einen guten Zweck hat und es digital einfach sehr einfach wird, diesen Aufwand zu betreiben. Damit es bestmöglich funktioniert, hilft es mir, eine konkrete Zeit in der Woche zu haben, in der ich mich engagiere, wie bswp. bei CEOPS die Recherche und das Erstellen von neuen Beiträgen. Außerdem hilft mir der Kontakt zu anderen, die dasselbe Ehrenamt durchführen. Dies motiviert und inspiriert und man wird Teil eines digitalen Netzwerks von tollen Menschen.

Im Video erfahrt Ihr, wie CEOPS funktioniert und wie ihr mitmachen könnt:

"CEOPS" ist eins von vielen Beispielen, wie sich Jugendliche und junge Menschen digital für gesellschaftlichen Zusammenhalt engagieren. Wir stellen sie hier vor, um andere dafür zu begeistern.